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Wie Yoga und Meditation mein Leben retteten.




Die Empfindung von Angst und Panik ist heutzutage leider keine Seltenheit mehr. Immer mehr Menschen leiden an verschiedenen psychischen Erkrankungen, welche sich durch depressive Verstimmungen bis hin zu starken Depressionen und Angstzuständen mit daraus resultierenden Panikattacken äußern können.



Wenn die Angst plötzlich da ist, und nicht mehr von deiner Seite weicht


Lange war auch ich davon betroffen. Einfach mal kurz raus und sich mit Freunden treffen, der Gang zur Arbeit, im Supermarkt an der Kasse stehen oder andere Orte besuchen, an welchen soziale Berührungspunkte stattfinden, war für mich lange Zeit ein einziger Alptraum. Herzrasen, Verdauungsbeschwerden, Angst davor mit anderen in Kontakt zu treten oder am schlimmsten: mit anderen zusammen in einem stillen Raum zu sitzen, war für mich zum damaligen Zeitpunkt einfach nur eine Horror Vorstellung. Schon bevor diese Ereignisse stattfanden, spielte mein Verstand verrückt und malte sich die schlimmsten Dinge aus die passieren könnten . Daraus entstand dann ein einziges Chaos in meinem Kopf, bevor diese Ereignisse überhaupt eintraten. Und das alles obwohl ich es liebe mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und neue Bekanntschaften zu machen. Verrückt, oder?


Ich wachte nachts mit Herzrasen auf und hatte einfach nur noch Angst. Vor allem Angst vor der Zukunft. Eigentlich hatte ich vor wirklich allem in meinem Leben Angst und war tief verzweifelt. An einen gesunden Schlaf war von da an auch nicht mehr wirklich zu denken. Jede soziale Veranstaltung raubte mir alle meine Kräfte und ich fühlte mich danach total ausgelaugt.

Herzrasen und Angst waren von da an mein ständiger Begleiter.

Trotz all dieser unangenehmen und kräftezehrenden Begleiter habe ich versucht, diese Orte und die sozialen Kontakte nicht zu vermeiden, denn ich wollte mich nicht zuhause einsperren und mich komplett von der Angst kontrollieren lassen.


Ein ständiger Kampf


Irgendwann wurde mir bewusst, dass diese Ängste schon länger bestehen, allerdings nicht in solch einer ausgeprägten Form. Bereits in meiner Jugend traten diese Ängste vereinzelt auf, damals war mir aber nicht im geringsten bewusst, was da gerade passiert. Und, da ich mir auch nicht weiter großartig Gedanken darüber machte, verflogen diese Zustände ziemlich schnell wieder.


Ich machte also eine kognitive Verhaltenstherapie, nachdem meine beste Freundin mir dies etliche Male ans Herz gelegt hatte. Es dauerte etwas, aber dann entschied ich mich nach einigen Monaten und mehreren schweren Angstattacken, es endlich in die Hand zu nehmen.

Innerhalb der Therapie wurde dann hauptsächlich über meine Kindheit/Jugend gesprochen. Darüber hatte ich mir zuvor nie so wirklich im Detail Gedanken gemacht, vor allem was dies mit meinen heutigen Verhaltensmustern zu tun haben könnte. Auf jeden Fall kamen innerhalb der Sitzungen so einige verdrängte Dinge ans Licht, die sicherlich auch maßgeblich ihren Anteil an meinen Angst-und Panikattacken trugen. Die zwei Jahre in der Therapie waren nicht gerade ein Spaziergang. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass es schlimmer wurde und zudem vermehrt starke depressive Episoden aufkamen. Es war eine extrem harte und herausfordernde Zeit.

Es ist allerdings nicht von Nachteil, sich die Dinge die man erlebt hat, mal genauer anzuschauen. Dennoch sollte man versuchen, die Verantwortung für sich selbst nicht abzugeben. Schuldzuweisungen an andere bringen nie etwas, noch geben sie einem ein gutes Gefühl. Es liegt in unserer eigenen Hand wie wir unser Leben gestalten wollen, mit all dem was wir auf unseren Weg mitbekommen haben. Diese Art von Therapie war sicherlich aufschlussreich hinsichtlich möglicher Ursachen, wirklich zielführend und angstlösend war sie jedoch nicht.


Daher stellte sich für mich die Frage: ist es überhaupt wichtig zu wissen, worin der Ursprung einer Angststörung oder auch der einer Depression liegt? Sicherlich ist es nicht ganz unwichtig. Aber ist es nicht noch viel wichtiger zu wissen, wie man mit der Angst im jetzigen Moment umgehen kann und welche Wege es gibt diese Ängste aufzulösen, anstatt immer wieder über die negativen vergangenen Ereignisse zu sprechen und Verantwortliche für unser heutiges Empfinden zu suchen?

Wie können wir selbst in unsere eigene Verantwortung kommen und was können wir selbst aktiv für unser mentales und körperliches Wohlbefinden abseits unserer vergangenen Erfahrungen tun, um ein zufriedenes und ausgeglichenes Leben zu führen?


Und genau darum, geht es hier auf meinem Blog.


Wie Yoga ,Meditation und die Natur mich retteten bzw. wie sie mir halfen mich selbst zu retten


Nachdem ich mich intensiv mit Yoga, Achtsamkeit und auch verschiedenen südamerikanischen Heilpflanzen beschäftigt habe, geht es mir heute besser denn je. Das heißt nicht, dass ich mich ab und zu immer mal wieder ein bisschen verloren fühle, Angst habe oder es mir auch mal schlecht geht. Das gehört einfach auch zum Leben dazu. Wenn wir diese Emotionen nicht empfinden würden, dann wüssten wir ja schließlich auch nicht, wie sich die positiven Emotionen anfühlen.

Mittlerweile bin ich völlig frei von meiner Angststörung und sehe sie schon fast als eine Art Geschenk. Hört sich vielleicht komisch an, aber es haben sich dadurch so unglaublich viele tolle Dinge in meinem Leben ergeben. Und das, sogar besser als ich es mir jemals hätte vorstellen können.


Als ich mit Yoga begann ist mir ein wesentlicher Punkt relativ schnell aufgefallen. Ich war immer oft im Wald spazieren, aber irgendwann, nachdem ich anfing relativ viel Yoga zu praktizieren, lief ich durch den Wald und es war etwas anders als sonst. Meine Wahrnehmung änderte sich völlig. Alles war lebhaft, ein Gefühl von tiefer Dankbarkeit stellte sich ein, ich nahm einfach alles um mich herum ganz anders wahr und war total im Moment der wunderschönen und lebhaften Natur gefangen. Ich werde diesen Moment nie vergessen. Und genau das ist das unfassbar tolle an Yoga und auch an Meditationen. Wir lernen immer und immer wieder im Moment zu bleiben, raus aus unserem Kopf und der endlosen Gedankenschleife zu kommen und das Leben bewusst mit seinen schönen Seiten zu genießen.



Wenn du mehr davon hören möchtest, lies dir gerne meine weiteren Beiträge durch.


Ich freue mich, wenn wir gemeinsam die Dinge erforschen können, die uns ein leichteres und erfülltes Leben ermöglichen, denn es muss nicht immer schwer sein. ❤



Alles Liebe

Marcella






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Hier dreht sich alles um Yoga, gesunde Ernährung und persönliche Weiterentwicklung. 

Falls du Fragen hast, schreib mir gerne jederzeit. 

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