Rapé | Reinigung, Verbindung & Ausrichtung - persönlicher Erfahrungsbericht
Rapé, auch unter dem Begriff "heiliger indigener Schnupftabak" bekannt, ist ein uraltes Ritual der Inkas. Die Bestandteile sind die Asche von unterschiedlichen Pflanzen & Bäumen, sowie organischer Tabak. Dieser organische Tabak, hat nichts mit dem Tabak zu tun, wie wir ihn aus unserer westlichen Welt kennen und beinhaltet keinerlei gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe.
Die Bestandteile des Rapé können von Stamm zu Stamm variieren. Oftmals hat jeder indigene Stamm seine eigene Geheimrezeptur. Die Herstellung in den einzelnen Stämmen findet in ganz Südamerika statt, vorrangig jedoch in Brasilien und in Peru.
Warum Rapé & welche Wirkungen sind auf körperlicher und mentaler Ebene zu spüren ?
Jeder Rapé hat eine unterschiedliche Stärke und variiert in der Zusammensetzung der verschiedenen Anteile der Pflanzen, Bäume & des Tabaks. Die Arten reichen von sanft und liebevoll bis hin zu erdend, visuell und kräftigend. Grundlegend kann man aber sagen, dass Rapé in erster Linie aufgrund seiner energetischen Reinigung, der Harmonisierung der Energiezentren und das Erreichen tieferer Meditationszustände (tieferer innerlicher Verbindung) eingenommen wird.
Auswirkungen:
mental:
- hilft dabei negative Denkmuster aufzulösen
- verhilft zu mehr Klarheit und Erdung der Gedanken
- bessere Konzentration
- tiefere Meditationszustände
- Konzentration kann besser vom Außen abgezogen, und nach Innen gerichtet werden
- hilft dabei emotionale Blockaden zu lösen
energetisch:
- Ausrichtung und Öffnung unserer Energiezentren ( Chakren)
- hilft bei der Öffnung & Entkalkung der Zirbeldrüse (3. Auge).
- löst festsitzende energetische Blockaden
- hilft dabei die eigene Schwingung zu erhöhen
- spürbarere Energiebewegungen im Körper ( hilft subtiler in den Körper zu spüren)
körperlich:
- hilft bei der Entgiftung von Nasenneben -und Stirnhöhlen
- verhilft zu besserer Erdung
- Reinigung von Giftstoffen im Körper
Meine erste Erfahrung mit Rapé
Eine Rapézeremonie war ebenfalls ein Bestandteil des Inner Flight Retreats, welches ich im Februar 2022 besuchte. Unter Rapé konnte ich mir zuvor kaum etwas vorstellen. Ich hatte mich zwar etwas in die Anwendung und Wirkungsweisen eingelesen, aber dennoch wusste ich nicht wirklich was mich da erwartet und konnte mir einfach nicht so wirklich etwas darunter vorstellen.
Als wir dann unsere erste Rapézeremonie hatten, war ich ehrlich gesagt schon ein bisschen aufgeregt. Mir war aufjedenfall klar, dass es sicherlich (mal wieder) nicht ganz angenehm wird. Vor allem, als uns in der Erklärung zuvor gesagt wurde, dass es in seltenen Fällen auch aufgrund der körperlichen Reinigung zu Erbrechen und Durchfall kommen kann, stimmte mich das nicht gerade ruhiger. Auch wurde uns gesagt, dass es darum geht, über die Schwelle des Geistes hinauszugehen bzw. über die Identifikation mit unseren Gedanken, d. h wenn es z. B durch das Einblasen des Rapé in die Nase anfängt stark zu brennen, ,man versuchen soll zum Beobachter dieses Brennens (Schmerz) zu werden und versuchen soll sich nicht damit zu identifizieren, bzw. dieses Schmerzgefühl durch seine Gedanken nicht immer und immer wieder zu verstärken.
Nun ja, wir begannen also. Francisco, unser Schamane kam zu mir, hielt das Tepi an mein Nasenloch und pustete mir mit diesem den Rapé zuerst durch mein linkes und dann durch mein rechtes Nasenloch. Es brannte extrem in meiner Nase. Zudem liefen mir durch das Brennen die Tränen und auch kam ein stechender einseitiger Kopfschmerz hinzu. Es dauerte einen Moment bis ich mich darauf einlassen konnte und ich erinnerte mich dann zurück an die Worte , die uns gesagt wurden. Dass wir zum Beobachter dieser Schmerzen werden sollten. Und genau das probierte ich. Und es funktionierte.
Ich kam immer mehr in einen tiefen Zustand der Verbindung mit mir selbst. Spürte meinen Körper auf eine Art und Weise wie ich ihn zuvor noch nicht gespürt hatte. Ich spürte wie Energie durch meine Arme bis in meine Hände und in jeden einzelnen Finger floss und fühlte mich total präsent im Moment & in meinem ganzen Körper. Es war ein wunderschönes Gefühl.
Ich konnte mich besser auf meinen Körper konzentrieren und auch auf das Gefühl im hier und Jetzt einfach" zu Sein".
Ich hatte mich also direkt in Rapé verliebt. Seither benutze ich Rapé regelmäßig, um tiefer zu meditieren, mich energetisch und körperlich zu reinigen und zur Förderung meiner Konzentration. Auch ist es für mich einfach die "Auszeit" die ich mir am Tag für mich nehme, um nach Innen zu schauen und um somit Abstand von den Dingen zu nehmen, die im Außen passieren.
Hast du auch mal Lust auf eine Rapézeremonie?
Schreib mir gerne. Ich befinde mich momentan in der Organisation :-)
Auch hast du in meinen Kakaozeremonien die Möglichkeit, dich an eine leichte Menge Rapé heranzutasten.
Ich hoffe dir hat dieser Artikel gefallen <3
Deine Marcella
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